Rechenschwäche / Dyskalkulie
ist ein Lernversagen im Grundlagenbereich der Mathematik. Menschen mit Rechenschwäche haben keine hinreichende Vorstellung der Zahlen als Symbole für Menge/Anzahl und vom Rechnen als Mengenhandlung entwickelt. Rechnungen über 10 hinaus erweisen sich als große Herausforderung, da häufig nur anhand der Finger oder anderen Zählmethoden gerechnet werden kann. Eine Zuordnung von Zahlen und Mengen findet häufig nicht statt, womit die Bewältigung des Schulstoffs von Anfang an ins Stocken geraten ist.
Betroffene Jugendliche und selbst Erwachsene blicken daher häufig auf eine jahrelange Leidenszeit zurück und kämpfen nicht selten mit den negativen Auswirkungen auf ihre Persönlichkeitsentwicklung. Dies wird gerade im Hinblick auf die Vorbereitung für die Berufslaufbahn und dem damit einhergehenden Begriff des „Lebenslangen Lernens“ immer deutlicher.
Folgende Probleme sind dabei geradezu typisch:
- Schwierigkeiten und Ärger bei den Hausaufgaben
- Schwächen in zeitlicher/persönlicher Organisation
- Konzentrationsprobleme beim Rechnen
- Schulängste und Lernfrust
- schulbedingte Konflikte (Eltern/Kind)
- Probleme sich Dinge zu behalten
- schulische Defizite und Wissenslücken